Als Antrieb für elektrische Flurförderzeuge kommen in den meisten Fällen Blei-Säure-Batterien zum Einsatz. Diese sollten bei längeren Stillstandzeiten in geladenem Zustand gelagert werden – andernfalls drohen Schäden, welche die Batterielebensdauer drastisch verkürzen können. Fronius Batterieladegeräte verfügen über eine eigene Erhaltungsladung, welche die Batterie laufend mit Strom versorgt. Die Batterien sind auch dann sofort einsatzbereit, wenn sie über längere Zeit nicht genutzt wurden. Das vermeidet hohe Kosten für die Wartung oder Neuanschaffung.
Blei-Säure-Batterien verfügen über einen flüssigen Elektrolyten, der im Betrieb und auch bei längerem Stillstand regelmässig mit Wasser aufgefüllt werden muss. Dabei sollte in jedem Fall Wasser mit Batteriequalität verwendet und der angegebene Füllstand nicht unter-, aber auch nicht überschritten werden. Zudem kann es bei diesem Batterietyp zu einer Entwicklung von hochexplosivem Knallgas kommen – und zwar auch während Stillstandszeiten. Eine entsprechende Belüftung der Laderäume ist deshalb zwingend erforderlich, Rauchen, Funken oder gar offenes Feuer in der Nähe der Batterien hingegen unbedingt zu vermeiden. Auch sollten Anwender die Entlüftungsstopfen der Batteriezellen beim Aufladen keinesfalls entfernen.
Darüber hinaus bieten die Selectiva 4.0 Ladegeräte eine spezielle Tiefentladungs-Kennlinie, die sich ganz einfach direkt am Ladegerät einstellen lässt. Eine schädliche Sulfatierung, welche durch längere Stillstandzeiten oder bei älteren Blei-Säure-Batterien entsteht, wird damit zuverlässig rückgebildet. Die Kapazität und Leistungsfähigkeit der Batterie lassen sich so deutlich steigern. Ein klarer Vorteil gegenüber anderen Ladegeräten, die bei tiefentladenen Batterien häufig versagen, da die Batteriespannung zu niedrig ist und diese damit nicht mehr erkannt werden kann.
Wichtig ist auch, dass Ladegerät und Batterie zueinander passend ausgewählt werden. Die Geräte der Selectiva-Serie von Fronius sind mit ihrer automatischen Spannungserkennung jeweils für unterschiedliche Batterietypen mit verschiedenen Spannungen und Kapazitäten geeignet – das erleichtert die Zuordnung erheblich. Damit können sich Flurförderzeug-Betreiber selbst nach längeren Stillstandzeiten auf die Einsatzbereitschaft ihrer Antriebsbatterien voll und ganz verlassen.