Der „Nachteil“ einer Photovoltaik-Anlage besteht darin, dass Solarstrom nicht zu einer gewünschten Uhrzeit verfügbar ist, sondern dann, wenn die Sonne scheint. Viele Menschen sind tagsüber nicht zuhause. Ein Großteil der gewonnenen Energie wird in dem Fall ins Netz eingespeist. In der Zeit, in der ein hoher Strombedarf besteht, muss Strom zu hohen Preisen aus dem Netz bezogen werden.
Genau dafür ist ein Heimspeicher da, um eben diese tageszeitabhängige Verfügbarkeit zu verbessern. Ich kann dann den Sonnenstrom, den ich tagsüber gewinne, in den Abend-, Nacht- und Morgenstunden nutzen.
Abhängig von Speichergröße und PV-Ertrag kann ich meinen Strombedarf den Großteil des Jahres überwiegend selbst decken, sogar bis zu 100%.
Grundsätzlich zahlt sich ein Speicher für jeden aus, da jeder Haushalt einen gewissen Strombedarf zu der Tageszeit hat, während der keine Sonne scheint. In den meisten Fällen ist der Energieverbrauch morgens und abends am höchsten.
Ich entscheide mich für einen Batteriespeicher, weil ich möglichst viel von meinem Sonnenstrom selbst nutzen möchte. Das macht auch finanziell absolut Sinn, da der Strom aus dem Netz in den meisten Ländern deutlich teurer ist als mein eigener.
Ein weiterer wichtiger Beweggrund für einen Batteriespeicher ist die Unabhängigkeit vom Stromversorger. Ich kann und will mich selbst mit Energie versorgen.
Ein Stromspeicher erhöht…… den Eigenverbrauch: selbst erzeugter Sonnenstrom wird tageszeitunabhängig genutzt. … die Autarkie: die Unabhängigkeit vom Stromversorger und Netzbetreiber steigt. |
Die Investition in eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher macht heute vom finanziellen Standpunkt her Sinn. Es ist sicher richtig, dass im Speicherbereich die Preise fallen. Andererseits steigen aber auch die Strompreise.
Wichtige Voraussetzung für eine schnelle Amortisation ist die richtige Dimensionierung der Anlage. Die Größe von PV-Anlage und Speicher sollte anhand meines Strombedarfs berechnet werden. Wenn ich weiß, wieviel Strom ich verbrauche, ist das für mich perfekte System schnell ermittelt.
» Wer sich für ein Speichersystem interessiert, sollte darauf achten, wie sich dieses im Notstromfall verhält. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Lösungen sind hier ziemlich groß. «
Die beste Vorsorge für Stromausfall ist eine PV-Anlage mit notstromfähigem Wechselrichter und DC-gekoppeltem Batteriespeicher.
Was viele nicht wissen: Dass eine PV-Anlage ohne Speicher bei einem Netzausfall im Normalfall, selbst wenn die Sonne scheint, keinen Strom produziert. Nur mit einem Wechselrichter mit Notstromfunktionalität kann ich auch bei Stromausfall Sonnenstrom erzeugen, im Haushalt nutzen und in Kombination mit einer Batterie auch speichern.
Auch wenn der Strom für mehrere Tage ausfallen sollte, bin ich mit einer Fronius Speicherlösung sicher, da der Speicher von der PV-Anlage tagsüber nachgeladen werden kann.
Es gibt hier ziemlich große Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern. Manche Speichersysteme können im Notstrombetrieb nicht nachgeladen werden. Das heißt, nur was in der Batterie zum Zeitpunkt des Netzausfalles gespeichert ist, kann verwendet werden. Meine PV-Anlage liefert dann aber keinen Strom mehr. Sobald die Batterie also leer ist, war’s das. Darauf sollte man bei einer Speicheranschaffung achten.
DC- VERSUS AC-GEKOPPELTE SPEICHERDC-gekoppelte Speicher werden direkt vom Hybridwechselrichter mit Gleichstrom von der PV-Anlage versorgt. Der Strom wird erst in Wechselstrom umgewandelt, wenn er dem Speicher für den Gebrauch im Haushalt wieder entnommen wird. So entstehen kaum Umwandlungsverluste – das System ist hoch effizient. Bei AC-gekoppelten Speichersystemen hingegen wird von der PV-Anlage gewonnener Gleichstrom erst in Wechselstrom umgewandelt, und wenn er gespeichert werden soll, wieder in Gleichstrom rückgewandelt. Wird der Strom später im Haushalt benötigt, muss dieser erneut in Wechselstrom umgewandelt werden. Durch das mehrfache Umwandeln geht unnötigerweise Energie verloren. |
bestens versorgt bei Stromausfall
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Es ist ideal, wenn ich mein E-Auto direkt mit Sonnenstrom aus der eigenen PV-Anlage laden kann. Wenn dann immer noch ein Überschuss vorhanden ist, was bei größeren Anlagen durchaus vorkommt, wird dieser in der Batterie gespeichert. So die Voreinstellung. Das kann natürlich angepasst werden. Wer sein Auto sonntags um 15 Uhr laden möchte, kann das so einstellen.
Das E-Auto kann auch aus dem Speicher geladen werden. Das heißt, wenn ich abends von der Arbeit komme, lade ich mein Auto mit PV-Strom, den ich tagsüber produziert und in meiner Batterie zwischengespeichert habe.
Mit einem tageszeitabhängigen Stromtarif in Kombination mit meinem Stromspeicher kann ich zusätzlich Geld sparen: Strom aus dem Netz ist in den Abendstunden teurer. Mit meiner Batterie bin ich hier sehr flexibel. Wenn die Strompreise hoch sind, nehme ich meinen eigenen Strom. Wenn die Strompreise niedrig sind, beziehe ich aus dem öffentlichen Netz.