Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Gäste mit einer kurzen Unternehmenspräsentation begrüßt. Im Mittelpunkt stand die Frage: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff „Qualität“ und was ist die richtige Sichtweise? Europäische, produzierende Firmen können sich nur durch Innovation, Technologie und Qualität von anderen Wirtschaftsmärkten abheben. Mit Impressionen aus diversen Medienberichten hinsichtlich Qualitätsvorbildern, aber auch negativen Ereignissen, wurde bereits zu Beginn das Bewusstsein der Teilnehmer für die Wichtigkeit der Qualitätsthemen geschärft.
Einen Einblick in die Qualitätspolitik bei Fronius gab Volker Lenzeder, CIO Corporate Services Fronius International. Das Qualitätsbewusstsein als Wertehaltung und die Verankerung in unserer Unternehmensstrategie „Fronius Weg 4.x“ stand hierbei im Fokus. Die drei Qualitätsmerkmale Traceability, IT Security und Nachhaltigkeit wurden genauer beleuchtet und die Teilnehmer wurden zum angeregten Austausch und Diskussionen eingeladen.
Durch den Vortrag mit dem Titel „Qualität in der Fronius Supply Chain“ von Christoph Oberroither, IPM-Strategic Development, Fronius International und René Sperrer, IPM-Quality Management, Fronius International konnte den Teilnehmern ein Einblick in das Fronius SCM gewährt werden. Zudem wurden die Auswirkungen von externen und internen Qualitätsmängeln auf Fronius-Produkte aufgezeigt. „Ist eine Fehlerrate von 0,01% tolerierbar?“ - Audi hat im vergangen Jahr ca. 750.000 Autos in Europa ausgeliefert. Bei einer Fehlerrate von 0,01% würde dies bedeuten, dass 75 Autos durch ein technisches Gebrechen in einen Unfall verwickelt werden könnten. Um die Frage mit Ja oder Nein zu beantwortend ist wiederrum der Blickwinkel entscheidend.“ – Statement von René Sperrer.
Unter dem Titel „Berufung Leben – Fokus Qualität im Klinikum Wels-Grieskirchen“ gab Manuel Ortner, MA - Stellvertretender Leiter Qualitäts-, Risikomanagement und Organisationsentwicklung, Klinikum Wels-Grieskirchen, einen sehr spannenden Einblick in das Qualitätsmanagement im Klinikum. Einer Studie der medizinisch-wissenschaftlichen Fachzeitschrift „the bmj“ zufolge sind medizinische Fehler die Nr. 3 aller Todesursachen. Kennzahlen wie die ‚durchschnittliche Sterbehäufigkeit‘ oder ‚door-to-needle-time‘ bei Schlaganfällen prägen den Alltag. Durch Innovationen in der Roboterchirurgie, verbesserter Patientenkommunikation, Sicherheitschecklisten, Meldung von Beinahe-Fehlern u.v.m. können Fehlerraten optimiert werden.
Den zweiten großen Teil des 11. Lieferantentages bildete die Podiumsdiskussion mit dem Titel „Qualität aus unterschiedlichen Blickwinkeln“. Gemeinsam mit internen und externen Vertretern aus unterschiedlichen Branchen wurden die Themen Vernetzung, IT-Security, Datenschutz, Training der Mitarbeiter und Kommunikationskultur diskutiert.
Am Schluss der Veranstaltung stand der traditionelle gemeinsame Rundgang am Standort Sattledt am Programm.